Mitochondrien sind kleine Zellorganellen mit eigener DNA, welche in unseren Zellen, mit Ausnahme der Erythrozyten (rote Blutzellen), in 100- bis 1000facher Zahl vorkommen. Je mehr eine Zelle leisten muss (z.B Herzmuskelzelle), umso mehr Mitochondrien sind in ihr vorhanden. Sie werden auch als Kraftwerke der Zelle bezeichnet, weil sie für unsere Energiegewinnung (in Form von Adenosin-Tri-Phosphat=ATP) verantwortlich sind.
Mitochondrien (Mt) bestehen aus einer inneren und äußeren Mt-Membran. Der Raum dazwischen wird als Membranzwischenraum, das Innere der Mitochondrien wird als Matrix bezeichnet. Die wichtigsten Schritte der Energiegewinnung finden in diesen Strukturen statt (Citratzyklus, Atmungskette, Beta-Oxidation der Fettsäuren, Glukoneogenese). Mittlerweile ist bekannt, dass eine erworbene Mitochondriopathie (Fehlfunktion oder Schädigung der Mitochondrien) Auslöser vieler chronischer Erkrankungen sein kann.
Es gilt daher, diese wichtigen Zellorganellen in ihrer Funktion und Zahl zu stärken.
Ursachen für erworbene mitochondriale Störungen können sein:
- Chronische Entzündungen (silent inflammation)
- Darmerkrankungen
- Nitrosativer Stress
- Oxidativer Stress
- Mangel an Mikronährstoffen
- HWS-Traumata
- Chronischer psychischer oder physischer Stress
- Umweltgifte
- Medikamentennebenwirkungen
- u.v.m.
Symptome einer mitochondrialen Störung können sein:
- Chronische Müdigkeit
- Migräne
- Panikattacken
- Herzrasen
- Chronisches Schmerzsyndrom
- Schlafstörungen
- Schwindel
- u.v.m.
Eine dementsprechende Ernährung sowie ein adäquater Lebensstil sind daher unabdingbar, um den Mitochondrien wieder die volle Funktionsfähigkeit zu geben.
Anhand der geschilderten Beschwerden des Patienten und einer genauen Befragung sowie Bestimmung von gezielten Laborparametern ist es möglich, den Funktionszustand der Mitochondrien genauer zu bewerten und zugleich einen optimalen Therapieplan zu erstellen.